Unsere Arbeit als mediendramaturgen entstand aus einem Projekt, das wir unter dem Arbeitstitel "Gestaltungsforschung" für die Holtzbrinck eLAB GmbH (heute: Holtzbrinck Digital GmbH) durchführten. In dieses Projekt ließen wir all unser Wissen und unsere Erfahrungen einfließen, die wir als Psychologe und Geisteswissenschaftler, als Kulturmanager und Kommunikationsberater, als Betriebswirt und Unternehmer gesammelt hatten. Wir erkannten, dass man aus dem häufig "betriebsblinden" Fokus der Insider bei der Medienkonzeption ausbrechen und die Story, die Dramaturgie in den Mittelpunkt stellen muss, will man Medienprojekte wirklich besser machen. Aus dieser Erkenntnis erwuchs die Entwicklung einer methodischen Vorgehensweise und eines Beratungsangebots für Medienunternehmen: Methoden
Die mediendramaturgen
Florian Müller studierte an den Universitäten München, Trier und Salzburg Psychologie, Germanistik und Ethnologie. Während des Studiums war er Gründer und Regisseur einer freien Theatergruppe und baute die Veranstaltungsabteilung des Münchner Kulturzentrums Gasteig auf. Danach war er am Institut für Klinische Psychologie wissenschaftliche Hilfskraft und als wissenschaftlicher Assistent an der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Ab 1985 konzipierte und leitete er für die Vorsitzenden des Aufsichtsrates und des Vorstandes der Siemens AG das Siemens Kulturprogramm, das bis heute – ab 2009 als Teil der unternehmenseigenen Siemens Stiftung – innovative Kunst- und Kulturprojekte vorwiegend initiiert, aber auch nur fördert. Von 1994 bis 1997 war er Geschäftsführender Direktor der Ludwigsburger Schloßfestspiele / Internationale Festspiele Baden-Württemberg und Geschäftsführer der LSF Werbe GmbH. Nach einer Tätigkeit als Direktor am Stadthaus Ulm schloss er eine berufsbegleitende Ausbildung zum Psychoanalytiker ab und liess sich mit seiner Approbation in freier Kassenpraxis in München nieder. Gleichzeitig machte er sich als Kultur- und Medienberater selbständig, begann Kultur-, Medien- und Digitalprojekte zu konzipieren und gründete die mediendramaturgen. Ab 2007 wurden diese Tätigkeiten mit Michael Müller, Michael Munz und weiteren Kollegen schrittweise ausgebaut..
Veröffentlichungen u.a.: Markt und Sinn – Dominiert der Markt unsere Werte? (zus. mit M. Müller). Frankfurt/New York: Campus, 1996. Siemens Fotoprojekt 1987 - 1992 (zus. mit T. Weski und S.Iglhaut). Berlin: Ernst & Sohn, 1993. Ressource Kunst: die Elemente neu gesehen (zus. mit G. Jappe und U. Bischoff). Köln: DuMont, 1989.
Michael Müller studierte Literaturwissenschaft, Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität München; Promotion 1988. Nach einer Tätigkeit als Kulturmanager beim Siemens Kulturprogramm und als Redakteur beim Fernsehsender ProSieben machte er sich selbständig und berät seitdem Unternehmen und Führungskräfte bei der Kommunikation nach innen und außen, sowie bei Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Michael Müller ist im deutschsprachigen Raum einer der führenden Experten bei der Anwendung narrativer Methoden (Storytelling). Als Autor für Unternehmensmedien entwickelte er zahlreiche Unternehmensfilme, Internetauftritte und Printmedien. 2007 gründete er gemeinsam mit Florian Müller die mediendramaturgen. 2010 wurde Michael Müller als Professor für Medienanalyse und Medienkonzeption an die Hochschule der Medien, Stuttgart, berufen. Dort forscht und lehrt er zu Erzähltheorie, Semiotik, cross- und transmediales Publizieren, Konzeption und Formatentwicklung. 2013 Gründung des Instituts für angewandte Narrationsforschung (IANA) an der Hochschule der Medien, Stuttgart.
Veröffentlichungen u.a.: Unternehmensfilme drehen. Business Movies im digitalen Zeitalter (zus. mit W. Lanzenberger). 2. Aufl. Konstanz: uvk, 2012. Die Kraft des Erzählens fürs Unternehmen nutzen (zus. mit K. Frenzel und H. Sottong). München: dtv, 2006. Storytelling – Das Praxisbuch (zus. mit K. Frenzel und H.Sottong). München: Hanser, 2006. Zwischen Sender und Empfänger. Eine Einführung in die Semiotik der Kommunikationsgesellschaft. Berlin: Erich Schmidt, 1998.
Michael Munz lernte in Saarbrücken Werbekaufmann, studierte an der Evangelischen Hochschule Nürnberg Betriebswirtschaft und begann 1995 seine berufliche Laufbahn in München als Projektmanager bei der Hubert Burda Media Holding und anschließend als Manager Business Development bei der börsennotierten Cybernet AG. Von 1998 bis 2003 war er Geschäftsführer und Gesellschafter der Tanto Xipolis GmbH, einem Joint Venture zwischen der Brockhaus AG und der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Im Anschluss wechselte er zu Holtzbrinck, wo er zunächst Projektmanager bei der Holtzbrinck Networxs AG und dann Gründer und Direktor bei der Holtzbrinck eLAB GmbH wurde. Danach wechselte er als Geschäftsführer zu TheMediaLab GmbH & Co. KG, ein Beteiligungsunternehmen der Mediengruppe Madsack und der WAZ Mediengruppe (heute: Funke Mediengruppe), wo er unter anderem die Geschäftsführung der radio.de GmbH übernahm.
Im Jahr 2004 gründete Michael Munz ein Beratungsunternehmen das seit 2013 als Clover Consulting GmbH & Co. KG, Starnberg, firmiert. Im Laufe der Jahre beriet er Medienunternehmen wie die Franz Cornelsen Holding, Berlin, die Motor Presse, Stuttgart, die SevenVentures, Unterföhring, oder die Funke Mediengruppe GmbH & Co. KGaA, Essen, beim Aufbau neuer Unternehmensbeteiligungen. 2009 gründete er die Beteiligungsgesellschaft Clover Venture GmbH, Starnberg. 2013 ist er den mediendramaturgen beigetreten und hat gemeinsam mit diesen den Beratungsansatz ganz auf die Core Story fokussiert.
Michael Munz ist zudem als Beirat in zahlreichen Unternehmen tätig.